• Themen zur Literatur

    Eine kleine Selbstauskunft nach zwei Jahren „Horatio-Bücher“

    Begeisterung für Bücher Jetzt im Herbst 2023 ist der Literaturblog „Horatio-Bücher“ ungefähr zwei Jahre alt und in dieser Zeit ist eigentlich kaum ein Tag vergangen, an dem ich mir keine Gedanken darüber gemacht habe, aus welcher konkreten Perspektive, auf welchem Wege und mit welcher Intention, ich als Literaturblogger die Bücher, die ich lese in der Öffentlichkeit des Internets vorstellen und bewerten möchte.   Zu Beginn gleich die schlechte Nachricht: Ich bin kein Literaturwissenschaftler. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Ich bin kein Literaturwissenschaftler.   Als Jurist, fernab des so bezeichneten „Literaturbetriebs“, bin ich in der literarischen Welt ein interessierter Laie. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Das muss ja nicht unweigerlich ein Nachteil sein. Ich bin privater Blogger, nicht…

  • Themen zur Literatur

    Kleine Bestandsaufnahme beim Abstauben älterer Beiträge aus der Kategorie Schauer/Horror

    Am Wochenende hatte ich die Gelegenheit, für etwas Ordnung auf dem Blog zu sorgen und die Schauer-/Horrorliteratur vom Staub des alten Blog-Layouts zu befreien. Zwar gibt es „Horatio-Bücher“ (erst) seit knapp zwei Jahren, trotzdem sind bereits kleinere Pflegearbeiten an älteren Beiträgen erforderlich geworden. Ich hatte den Blog Ende 2021 zunächst als zeitlich begrenztes Projekt begonnen, um überhaupt erst einmal ein Gefühl dafür zu bekommen, ob der Betrieb einer eigenen Homepage etwas für mich ist, und ich die Mühen und Zeit dafür aufbringen möchte, diese regelmäßig mit Inhalten zu versorgen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich nur gelegentlich Rezensionen bzw. Buchvorstellungen auf verschiedenen Portalen und Homepages veröffentlicht. Design und Layout des Blogs gerieten daher im ersten Jahr noch sehr provisorisch. Als…

  • Themen zur Literatur

    Auf der Suche nach den Geheimtipps – „Tipps der Leser*innen“

    Schon häufig bin ich durch den Hinweis oder die Empfehlung von Follower*innen in den sozialen Netzwerken (Twitter, Instagram, Mastodon) auf wirklich großartige Bücher aufmerksam geworden. Wenn dort über Literatur gesprochen oder auch diskutiert wird, sind besondere „Geheimtipps“ meist nicht fern. Ich selbst halte das genauso und verweise im Verlauf derartiger Gespräche auch oft auf Lektüren, die mich ganz besonders beeindruckt haben. Ich finde das ungeheuer spannend und meist schlage die Romane nach, die in den Threads so nachdrücklich empfohlen wurden. Für mich ist das eine sehr willkommene Gelegenheit, auch mal über den Tellerrand hinauszublicken und abseits des Gewohnten Neues zu entdecken. Ein gutes Beispiel ist meine aktuelle Lektüre, der 1.000 Seiten Wälzer „Terror“ von Dan Simmons, der mir in einer…

  • Horatio-Bücher Buch des Jahres 2022
    Themen zur Literatur

    Thema: Mein Buch des Jahres 2022

    Irgendwie gehört es als Literaturblogger dazu, sich am Jahresende für ein Buch zu entscheiden, das es verdient, besonders aus der Menge herausgehoben zu werden. Dieser Tradition möchte ich mich mit meinem noch jungen Blog sehr gerne anschließen. Ich habe im Jahr 2022 viele wirklich gelungene Bücher gelesen. Würde ich Punkte vergeben, hätte manches davon sicher die volle Punktzahl bekommen. Ganz besonders am Herzen liegt mir das Buch „Die Königin von Troisdorf“ von Andreas Fischer. Der in Berlin lebende Filmemacher, Fotograf und Autor ist ungeheuer vielseitig und hat sich besonders als Dokumentarfilmer einen Namen gemacht. In seinen verschiedenen Arbeiten richtet er den Blick auf die Menschen der Nachkriegszeit. Töchter ohne Väter, Menschen in den Trümmern und Verblendungen der Nazidiktatur sind seine…

  • Horatio Bücher Logo
    Themen zur Literatur

    Thema: Rezensionsanfragen auf „Horatio-Bücher“

    Sofort zu Beginn möchte ich es vorwegnehmen: Ich schreibe grundsätzlich keine Rezensionen auf Anfrage. Das möchte ich gerne näher erklären… Nicht selten erreicht mich von Autor*innen, die im Selbst- bzw. im Kleinstverlag publizieren, die Anfrage, eine Rezension zu ihrem Werk zu verfassen und auf meinem Blog zu veröffentlichen. Grundsätzlich freue ich mich natürlich, dass in diesen Fällen ein Interesse besteht, mir das eigene Buch, in das ja sehr viel Herzblut geflossen ist, zur Bewertung und Vorstellung anzuvertrauen. Ich empfinde das tatsächlich als einen großen Vertrauensvorschuss und kann mir vorstellen, dass die Entscheidung ein Buch, nicht selten ein Debütroman, zur Bewertung aus der Hand zu geben, sicher nicht leichtgefallen ist. Gerade weil mir diese Situation der Autor*innen bewusst ist, habe ich…

  • Horatio-Bücher Buch des Jahres 2022
    Themen zur Literatur

    Hommage an das gedruckte Buch und warum Horatio jetzt plötzlich auch einen E-Book-Reader mit sich herumschleppt.

    Einigen wird es bereits aufgefallen sein, seit kurzem verfüge ich über einen E-Book-Reader, der auch ausgiebig von mir genutzt wird. Wie konnte es nur so weit kommen?! Ich habe E-Books und damit natürlich auch E-Book-Reader von Beginn an abgelehnt. Tatsächlich hänge ich sehr am klassischen gedruckten Buch, weil es so viel mehr ist als eine bloße flüchtige Datei in irgendeiner Cloud oder einem portablen Abspielgerät. In unserer virtuellen Zeit widersetzt sich das gebundene Buch tapfer den modernen Zwängen der Digitalisierung, allgegenwärtigen Verfügbarkeit, ständigen Beschleunigung und Optimierung. Es ist zu einem Statement geworden. Beständigkeit. Ein gedrucktes Buch ist etwas Wundervolles. Ob gebunden, broschiert oder als Taschenbuch, immer strahlt es etwas Verheißungsvolles aus. Eine unendliche Vielfalt bereits in seiner Gestaltung. Umschlag, Einband,…

  • Horatio-Bücher Buch des Jahres 2022
    Themen zur Literatur

    Ein Plädoyer für Personenverzeichnisse

    Bereits nach kurzer Zeit muss man zurückblättern Start der Lektüre eines neuen Romans. Die Vorfreude auf zahlreiche unterhaltsame Stunden ist groß. Alles beginnt mit dem so wichtigen ersten Satz, in dem auch sogleich der erste Name fällt. Schnell folgen auf den nächsten Seiten weitere Personen mit weiteren Namen, die zu Beginn alle noch fremd bleiben. Bereits nach wenigen Kapiteln sieht man sich einer beträchtlichen Anzahl frisch eingeführter Personen gegenüber, die man noch nicht sicher unterscheiden und deren Namen man sich noch nicht so richtig merken kann. Spätestens ab jetzt wird die Lektüre immer wieder unterbrochen und es beginnt ein hektisches Zurückblättern. „Wie hieß noch einmal die Person im ersten Satz?“ oder „Ist das jetzt dieselbe Person von eben?“. Zumindest mir…