• Themen zur Literatur

    Abbruch der Lektüre – „Unsere Zeit auf Erden ist begrenzt“

    Manchmal muss man eine Lektüre einfach abbrechen Ob oder zu welchem Zeitpunkt man die Lektüre eines Romans abbrechen sollte, ist natürlich eine sehr persönliche, ganz individuelle Fragestellung. Viele Leser*innen vertreten eine 100-Seiten-Regel, nach der jeder Roman eine Chance von 100 Seiten bekommen soll, bevor der Vorhang fällt. Andere sind wesentlich ungnädiger und stellen bereits nach wenigen Kapiteln die alles entscheidende Frage: „Ist die Geschichte es wert, weitere kostbare Lebenszeit in sie zu investieren?“. Für mich persönlich gab es Zeiten, in denen der Abbruch einer Lektüre überhaupt nicht in Frage kam und ich es als eine Art persönliches Versagen empfand, einen Roman…

  • Themen zur Literatur

    Start meiner neuen Lektüre oder „Auch der 3. Platz eines Literaturpreises ist gut fürs Marketing“

    Liza Cody, „Die Schnellimbissdetektivin“, Taschenbuch 351 Seiten    Ich gebe es offen zu: Bücher die einen Literaturpreis ergattern oder auf irgendeiner Shortlist landen, geraten schneller in den Fokus meiner Aufmerksamkeit. Jetzt kann man natürlich über Sinn und Zweck von Literaturpreisen wunderbar streiten. Anerkennung und Ruhm sind nämlich nur die eine Seite der Medaille, denn sicher ist, das Literaturpreise immer auch bestes Marketing darstellen und gerade aus diesem Grund für Autor*innen, Verlage und Buchhandel allergrößte Bedeutung haben. Für mich persönlich überhaupt kein Problem.    Auch den Deutschen Krimipreis verfolge ich seit Jahren und so ist mir Liza Codys Kriminalroman, als drittplatzierter der…

  • Themen zur Literatur

    Ein Stück zurück zu den Weblog-Wurzeln

    Laut Wikipedia ist „ein Weblog ein meist auf einer Website geführtes und damit öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Blogger, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert („postet“) oder Gedanken niederschreibt.“ Nicht zuletzt angestoßen durch die Veränderungen auf den großen Social-Media-Plattformen, soll sich auf meinem Literaturblog in Zukunft einiges ändern. Bisher habe ich den Blog im Grunde als eine Art Schaufenster für meine ausführlichen Buchvorstellungen geführt und ausschließlich Bücher vorgestellt, deren Lektüre ich den Besucheri*nnen empfehle. Aktuelle Leseerfahrungen, Abbrüche meiner Lektüren, negative Eindrücke, mich bewegende literarische Themen oder auch noch etwas unfertige Gedanken, fanden auf dem Online-Blog kaum statt,…

  • Belletristik,  Sachbuch

    Uwe Wittstock, „Februar 33“

    Der Befund im Winter 24/25 ist eindeutig: Weltweit steht die Demokratie unter Druck. Ein Grund zur Besorgnis, denn Freiheit und Demokratie sind keine Selbstverständlichkeit. Der Blick auf die noch jüngere deutsche Geschichte offenbart, dass beide rasend schnell verloren werden können. Ausnahmsweise berichte ich über ein Buch, dessen Lektüre für mich bereits einige Jahre zurückliegt. Ein Buch, das mir wichtig ist. Es ist Uwe Wittstocks „Februar 33: Der Winter der Literatur“. 2021 bei C.H.Beck erschienen, wurde es damals zu meinem „Buch des Jahres 2021“. Da der Blog „Horatio-Bücher“ erst kurze Zeit später startete, konnte ich über dieses Buch leider noch nicht auf…

  • Belletristik

    Solvej Balle, „Über die Berechnung des Rauminhalts III“

    Mir ist keine andere Romanreihe bekannt, die es mehr verdient hätte, mit dem Begriff „faszinierend“ bezeichnet zu werden, als das auf sieben Bände angelegte Romanprojekt „Über die Berechnung des Rauminhalts“ der dänischen Schriftstellerin Solvej Balle. Schon die ersten beiden Bände der Reihe konnten mich in ihrer literarisch-philosophischen Vielschichtigkeit und Tiefe begeistern. Kurz zur Erinnerung Die französische Buchhändlerin Tara Selter ist in einer Zeitschleife gefangen und erwacht jeden Tag aufs Neue im 18. November. Während es für ihre Mitmenschen immer wieder ihr erster 18. November ist, weil sie keinerlei Erinnerungen an dessen Vorgängerversionen haben, kann sich Tara Selter jedoch an alles erinnern.…

  • Belletristik,  Gesellschaftsroman

    Heinz Strunk, „Ein Sommer in Niendorf“

    Der 1962 in Bevensen geborene Heinz Strunk ist eine vielseitige, facettenreiche Person. Schriftsteller, Musiker, Produzent, Drehbuchautor, Satiriker, Regisseur. Besonders bekannt ist er aber für seine humoristischen und oft auch düsteren Werke, die häufig gesellschaftliche Themen aufgreifen. Sein Roman „Ein Sommer in Niendorf“ stand auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2022. Heinz Strunk lebt in Hamburg Altona. „Fühlt sich an wie eine Novelle…“ …war mein erster Gedanke, unmittelbar nachdem ich die Lektüre des Romans beendet hatte. Und tatsächlich wird der Titel „Ein Sommer in Niendorf“ nicht zuletzt vom Verlag, in einem Atemzug mit Thomas Manns „Der Tod in Venedig“ genannt. Zumindest inhaltlich…

  • Interview

    10 Fragen an: Elfi Conrad – Autorin

    Im letzten Frühsommer erschien im Verlag „mikrotext“ Elfi Conrads Roman „Schneeflocken wie Feuer“. Wie man in meiner Buchvorstellung auf dem Blog nachlesen kann, hat mich die autofiktionale Geschichte über die Lebenswirklichkeit einer jungen Frau in der Bundesrepublik der 1960er Jahre nicht zuletzt wegen ihrer gesellschaftlichen Relevanz und wunderbaren Stimme sofort berührt und begeistert. Schon jetzt im November kann ich sagen, dass der Roman auf dem Blog „Mein Buch des Jahres 2023“ geworden ist. Umso mehr hat es mich gefreut, dass Elfi Conrad sich die Zeit genommen hat, für ein schriftliches Interview in dem Format „Horatio-Bücher, 10 Fragen an…“ zur Verfügung zu…

  • Erzählungen,  Schauer/Horror

    Stephen King, „Basar der bösen Träume“

    Keine Frage, die Ansichten über E-Reader gehen nicht nur in den Literaturbubbles weit auseinander. Ich will dieses kontroverse Dauerbrenner-Thema an dieser Stelle auch nicht weiter vertiefen, Tatsache allerdings ist, dass es einige Bücher gibt, die geradezu danach verlangen, auf einem E-Reader (mit Hintergrundbeleuchtung) gelesen zu werden. Stephen Kings Kurzgeschichtensammlung „Basar der bösen Träume“ ist so ein Fall. Das Buch hat einige Wochen als Nachtlektüre auf meinem Nachttisch gelegen, um bei heruntergedimmter Hintergrundbeleuchtung im Dark-Modus, im Stockdunkel gelesen zu werden. Wahrhaft ideale Verhältnisse für die Lektüre kleiner Horrorstorys. Der E-Reader machts möglich. Der „Basar der bösen Träume“ erschien erstmals 2015 und enthält…

  • Kriminalroman

    Henrike Jütting, „Mord im Kreuzviertel“

    Es war mal wieder an der Zeit, einen Krimi zu lesen. Ein gelungener Krimi, oder genauer gesagt „Kriminalroman“, bedeutet für mich gute und anregende Unterhaltung. Dazu muss er handwerklich gut gemacht sein und sollte im besten Fall auch neue bzw. vertiefende Perspektiven bieten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Nach wie vor boomt der Krimi und Jahr für Jahr drängen unzählige neue Kriminalromane auf den Buchmarkt. Da ist es für uns Leser*innen alles andere als leicht, den Überblick zu behalten. Folgte der Kriminalroman in seinen Anfängen Mitte des 19. Jahrhunderts als sogenannte „Detektivgeschichte“ noch einem klar erkennbaren festen Schema, hat er…

  • Themen zur Literatur

    Eine kleine Selbstauskunft nach zwei Jahren „Horatio-Bücher“

    Begeisterung für Bücher Jetzt im Herbst 2023 ist der Literaturblog „Horatio-Bücher“ ungefähr zwei Jahre alt und in dieser Zeit ist eigentlich kaum ein Tag vergangen, an dem ich mir keine Gedanken darüber gemacht habe, aus welcher konkreten Perspektive, auf welchem Wege und mit welcher Intention, ich als Literaturblogger die Bücher, die ich lese in der Öffentlichkeit des Internets vorstellen und bewerten möchte.   Zu Beginn gleich die schlechte Nachricht: Ich bin kein Literaturwissenschaftler. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Ich bin kein Literaturwissenschaftler.   Als Jurist, fernab des so bezeichneten „Literaturbetriebs“, bin ich in der literarischen Welt ein interessierter Laie.…

  • Computer/Gaming,  Fantasy

    Manuel Schmitt, „Godmode“

    Ausgefallenes Szenario, ausgefallene Gestaltung, ausgefallener Titel „Godmode“, der Debütroman des Autors Manuell Schmitt, ist ein Roman mitten aus der Gaming-Community. Das klingt nicht nur nach Spezialmaterie, ist es auch! Noch dazu von einem Autor, der (so lautet der Verlagstext) „als Absolvent der Kunsthochschule für Medien in Köln an eigenen Computerspiel-Projekten arbeitet, mit den YouTube-Stars Gronkh und Sarazar die Webserie Let`s Play Together leitete und selbst auf YouTube unter dem Pseudonym SgtRumpel bekannt ist“. In Anbetracht dieser Referenzen fühle ich mich als Literaturblogger gleich zu Beginn meines Beitrags genötigt, meine eigenen Qualifikationen als Rezensent eines Gaming-Romans anzusprechen. Ich habe nie ein Geheimnis…

  • Belletristik

    Solvej Balle, „Über die Berechnung des Rauminhalts II“

    Ein großangelegtes Romanprojekt wird fortgeführt „Über die Berechnung des Rauminhalts II“ der dänischen Autorin Solvej Balle ist als zweiter Teil eines großen Romanprojekts, genauer gesagt einer Heptalogie, angekündigt. Die ersten vier Teile liegen bereits vor, nach Band eins ist jetzt auch der zweite Band im Verlag Matthes & Seitz Berlin in deutscher Übersetzung erschienen. Man darf mich jetzt gerne für kleinkariert halten, aber nach Abschluss der Lektüre, muss ich mir zunächst einmal darüber klarwerden, was genau ich mit diesem schmalen, knapp 200 Seiten zählenden, Band II hier eigentlich vor mir habe. Sofort auf den ersten Seiten wird deutlich, dass es sich…

  • Belletristik,  Gesellschaftsroman

    Teresa Präauer, „Kochen im falschen Jahrhundert“

    Gleich zu Beginn dieser Buchvorstellung oute ich mich als sog. „Hobbykoch“. Aber wer ist das nicht heutzutage, in einer Zeit, in der die TV-Kanäle voller Koch-Shows, die Buchläden voller Lifestyle-Kochbücher und die sozialen Medien voller Essensfotos sind?! Und ja, auch ich erwische mich gelegentlich dabei, Fotos meiner Hobbykochergebnisse auf Twitter zu verbreiten. Kochen als Handwerk, Foodporn, Show, oder Mittel der Selbstdarstellung? Was ist da los?! Wohl unbestritten bedeutet uns das Kochen in der heutigen Zeit weit mehr als seine ursprüngliche Bestimmung der Zubereitung einer Mahlzeit um satt zu werden. Gleichzeitig wurden in der jüngeren Menschheitsgeschichte nie größere Mengen an Convenience bzw.…

  • Belletristik

    Jan Weiler, „Der Markisenmann“

    Das Buch hat mich bereits beim Erstkontakt in der Buchhandlung voll erwischt. Präsentiert neben einer Reihe anderer Hardcover-Ausgaben, lag es auf einem der Tische und sprang mir, mit seinem unglaublich schräg-bunten Cover, sofort mitten ins Gesicht. Dieses schrille, braun-orange-gelbe 70er Jahre Design, das im Roman „Kopenhagen“ genannt wird, ist zugleich auch eines der beiden Muster der 3.406 Markisen im Vorrat des titelgebenden Markisenmanns aus Duisburg. Ein Roman mit diesem Cover, noch dazu gedruckt auf einen groben Textileinband, der sich bereits selbst anfühlt, wie eine Markise und dazu den Titel „Der Markisenmann“ trägt – schräger und stimmiger geht es kaum. Ein grandioser…

  • Biographie,  Gesellschaftsroman

    Elfi Conrad, „Schneeflocken wie Feuer“

    „Ich war siebzehn, und ich war eine Frau.“   Der erste Satz des Romans. Einfach, klar, selbstbewusst. Statement und Leitmotiv. Der Roman “Schneeflocken wie Feuer” erzählt die Geschichte der siebzehnjährigen Schülerin Dora, die in der Bundesrepublik der frühen 1960er Jahre mit ihrer Familie in einem Kleinstadthinterhaus lebt. Die Flucht aus Schlesien hat die Familie in den immerzu winterlichen Harz verschlagen, und genauso kalt und erstarrt wie die Umwelt, ist dort auch das Leben im Jahr 1962. An Doras Schule herrscht die damals typische Atmosphäre von Amtsautorität, Disziplin und Gehorsam. Wie überall in der Gesellschaft herrscht in vielen Köpfen noch der Geist…

  • Computer/Gaming,  Thriller

    Anthony McCarten, „Going Zero“

    Von diesem Roman hatte ich mehr erwartet. Eigentlich ein großartiges Spielfeld für einen großen Roman Um Anthony McCartens aktuellen Roman „Going Zero“ ist seit seiner deutschen Veröffentlichung im April ein regelrechter Hype entstanden. Negative Rezension sind eigentlich nicht zu finden und tatsächlich ist der Hintergrund des Romans, angesichts der sich in der Online-Welt rasant ausweitenden Möglichkeiten zur Verknüpfung höchstpersönlicher Daten, äußerst aktuell und von erheblicher Bedeutung. Was geschieht mit den gigantischen Mengen sensibler Daten, die wir tagtäglich ins Netz blasen? Wer sammelt sie, kann über sie verfügen und wie werden sie genutzt? Welche Gefahren bestehen, wenn wir uns völlig gläsern machen?…

  • Themen zur Literatur

    Kleine Bestandsaufnahme beim Abstauben älterer Beiträge aus der Kategorie Schauer/Horror

    Am Wochenende hatte ich die Gelegenheit, für etwas Ordnung auf dem Blog zu sorgen und die Schauer-/Horrorliteratur vom Staub des alten Blog-Layouts zu befreien. Zwar gibt es „Horatio-Bücher“ (erst) seit knapp zwei Jahren, trotzdem sind bereits kleinere Pflegearbeiten an älteren Beiträgen erforderlich geworden. Ich hatte den Blog Ende 2021 zunächst als zeitlich begrenztes Projekt begonnen, um überhaupt erst einmal ein Gefühl dafür zu bekommen, ob der Betrieb einer eigenen Homepage etwas für mich ist, und ich die Mühen und Zeit dafür aufbringen möchte, diese regelmäßig mit Inhalten zu versorgen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich nur gelegentlich Rezensionen bzw. Buchvorstellungen auf…

  • Erzählungen

    John Burnside, „So etwas wie Glück“

    Mit John Burnsides Erzählungssammlung „So etwas wie Glück“ bot sich mir nach einer Reihe teilweise sehr umfangreicher Romane die Gelegenheit, mich wieder einmal wesentlich kürzeren Texten zuzuwenden. Ich bin sowieso kein Freund allzu dicker Bücher. Gerade in diesem Sommer drücke ich mich erfolgreich um einige neue Wälzer namhafter angelsächsischer Autoren herum, die man als Literaturblogger eigentlich durchaus mal gelesen haben dürfte. Klar – Romane sind mehr als nur eine Geschichte und können ein ganzes Universum darstellen, aber es ist schon schwer neben dem „Reallife“ die Zeit für seitenstarke 700+ Lektüren aufzubringen. Da kam mir John Burnsides 250 Seiten leichte Sammlung gerade…

  • Belletristik,  Computer/Gaming

    Gabrielle Zevin, „Morgen, morgen und wieder morgen“

    „In der Highscore-Tabelle des Donkey-Kong-Automaten seines Großvaters tauchte er als S.A.M. auf, aber meistens war er einfach nur Sam.“ Verlagswerbung und Klappentext hatten mich sofort elektrisiert: „Morgen, morgen und wieder morgen“ von Gabrielle Zevin sei „ein Jahrzehnte umspannender Roman über Popkultur und Kreativität…“. Die Geschichte von „Sadie, einer hochbegabten Informatikstudentin und angehenden Gamedesignerin von Computerspielen“ und „ihrem früheren Super-Mario-Partner Sam“, die „beginnen, gemeinsam an einem Spiel zu arbeiten“. Nachdem das „Computerspiel zum Hit wird“, brächen „sich Rivalitäten Bahn, die alles zu bedrohen scheinen, was sie sich aufgebaut haben“. Besuchern meines Blogs oder Twitteraccounts, wird nicht verborgen geblieben sein, dass ich mich,…

  • Belletristik

    Miqui Otero, „Simón“

    Mir ist der Roman des spanischen Schriftstellers und Journalisten Miqui Otero wegen seiner herrlichen Gestaltung aufgefallen, oder besser gesagt: „ins Auge gefallen“. Ich gebe unumwunden zu, dass für mich, gerade bei Hardcover-Ausgaben, die Gestaltung des Buchs, inklusive der Auswahl der Materialien, eine bedeutende Rolle spielt und ganz eindeutig zum „Gesamtpaket Buch“ dazu gehört. Im Falle von „Simón“ ist das dem Klett-Cotta Verlag ganz ausgezeichnet gelungen. Den Umschlag des Romans, der vom Verlag immerhin als „Denkmal der Stadt Barcelona“ bezeichnet wird, ziert ein spannend in Szene gesetzter Fotoausschnitt einer historischen Stadthausfassade, die sehr ansprechend beschriftet ist und wunderbar zum Inhalt und Charakter…